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Mögliche Welt: eine Entität, über die quantifiziert werden kann, also z.B. ob es eine oder keine mögliche Welt gibt, in der... Es gibt eine Debatte darüber, ob mögliche Welten existieren oder ob sie nur für die Durchführung von Vollständigkeitsbeweisen angenommen werden sollten. Siehe auch Aktualismus, Aktuale Welt, Modallogik, Modaler Realismus, Möglichkeit, Possibilia, Quantifikation.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Hector-Neri Castaneda über Mögliche Welten – Lexikon der Argumente

Frank I 329ff
Mögliche Welten/Lewis: Mögliche Welten enthalten nur öffentlich zugängliche, physikalische Gegenstände, keine Propositionen, kein propositionales Wissen, sie sind extensional. (Bsp Zwei allwissende Götter).
>Zwei allwissende Götter
, >Mögliche Welten/Lewis, >Extensionen, >Extensionalität, >Propositionen, >Propositionales Wissen.
CastanedaVsLewis: private Gegenstände und Indikator-Sätze ("ich", "hier", "jetzt") sind doch in möglichen Welten individuierbar (sie sind intensional).
>Intensionen, >Intensionalität.
Lewis: Wenn Zugang zu möglichen Welten perspektivisch beschränkt ist, dann wäre es noch schlimmer: man wüsste man nicht mehr, was man propositional glaubt, weil die Propositionen als Mengen von möglichen Welten nicht mehr durchsichtig wären.
>Zugänglichkeit, >Opazität.
Frank I 357
Mögliche Welten/CastanedaVsLewis: Mögliche Welten sind nicht geeignet als Akkusativ des Denkens: als Mengen sind sie zu weit - sie sind nicht intensional.
>Gehalt, >Inhalt, >Gedankenobjekte, >Glaubensobjekte, >Gedanken.

Hector-Neri Castaneda (1987b): Self-Consciousness, Demonstrative Reference,
and the Self-Ascription View of Believing, in: James E. Tomberlin (ed) (1987a): Critical Review of Myles Brand's "Intending and Acting", in: Nous 21 (1987), 45-55

James E. Tomberlin (ed.) (1986): Hector-Neri.Castaneda, (Profiles: An
International Series on Contemporary Philosophers and Logicians,
Vol. 6), Dordrecht 1986

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Cast I
H.-N. Castaneda
Phenomeno-Logic of the I: Essays on Self-Consciousness Bloomington 1999

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994

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